Funktionsdiagnostik und Behandlung von craniomandibulären Dysfunktionen
Die Behandlung craniomandibulärer Dysfunktionen erlangt seit Jahren einen immer größeren Stellenwert in der Zahnheilkunde. Seit unser Alltag immer mehr mit Stress und Druck und zu wenig Bewegung verbunden ist, steigt die Anzahl der Menschen mit Schmerzen und Fehlfunktionen im Bereich der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Zähne, sondern auch darüber hinaus auf andere Körperbereiche wie Nacken, Schulter oder Rücken.
Viele Menschen leiden unter häufigen Kopfschmerzen oder Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich, haben unerklärliche Rückenbeschwerden oder auch Schwindelanfälle – um nur einige Beispiele zu nennen.
Oft haben diese Patienten bereits verschiedene Ärzte oder Physiotherapeuten zu Rate gezogen und kommen schließlich mit der Frage zu Ihrem Zahnarzt: „Können meine Beschwerden etwas mit meinen Zähnen zu tun haben?“
Tatsächlich ist es gut möglich, dass derartige Symptome mit einem falschen Biss und Zahnfehlstellungen zusammenhängen. Der Grund dafür: Unser Kausystem (Zähne, Kiefer, Kaumuskeln und Kiefergelenke) ist über nervliche und muskuläre Verbindungen mit Kopf- und Halsmuskeln und darüber hinaus dem gesamten Bewegungsapparat verbunden. Es besteht eine enge Verflechtung zwischen Kiefer- bzw. Kopfbereich und dem ganzen Körper.
Einige der häufigen Symptome, über die die Betroffenen klagen:
• Kiefergelenkschmerzen und -knacken
• Geräusche (Knacken, Reiben) beim Essen oder bei der Mundöffnung
• Kaumuskelschmerzen
• Unklare Gesichts- und Kopfschmerzen, Migräne
• Tinnitus
• Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden
• Augenprobleme (trockene, schmerzende oder gerötete Augen)
• Schlafstörungen
Ein falscher Biss kann unseren gesamten Bewegungs- und Halteapparat aus dem Gleichgewicht bringen.